Die kindliche Lebenswelt ist von Medien durchdrungen, doch Kinder sind zwar “digital natives” aber deshalb nicht automatisch medienkompetent. Sie müssen den kritischen und kompetenten Umgang mit Medien erst erlernen. Dass Medienkompetenz längst zu einer Schlüsselqualifikation in unserer durch und durch mediatisierten Welt geworden ist, darüber herrscht weitgehend Einigkeit. Die Förderung der kompetenten Nutzung der Medien ist eine Aufgabe für Familien, Kindertageseinrichtungen und Schulen.
Die Faszination und Begeisterung, die Kinder Medien und ihren Inhalten entgegenbringen, birgt eine große Motivation in sich, die für den Bildungsprozess nicht ungenutzt bleiben sollte. Durch den aktiven und kreativen Umgang mit Medien erhalten Kinder einen Blick hinter die Kulissen der Medienwelt: Sie lernen spielerisch, wie Medien gemacht werden. Dadurch kann eine kritische Auseinandersetzung und bewusstere Mediennutzung gefördert werden. Das Lernen mit Medien eröffnet auch Chancen zum Lernen über Medien.
weiterlesen
Die Bildungs- und Erziehungspläne der Bundesländer schaffen den Orientierungsrahmen für die Bildungsarbeit in Kindertageseinrichtungen und Schulen. Das Verfassen von Bildungsplänen ist Ländersache, entsprechend unterschiedlich sind die Richtlinien in den verschiedenen Bundesländern (vgl. dazu Medienkompetenzförderung für Kinder und Jugendliche. Eine Bestandsaufnahme. BMFSJF 2013) … weiterlesen
Als Erwachsene haben wir eine recht klare Vorstellung, wie eine gelungene Mediennutzung bei Kindern aussehen könnte: kreativ, selbstbestimmt, gewinnbringend, Alternativen kennend, kritisch. Aber wie lässt sich das vermitteln? „Eintrichtern“ funktioniert nicht, das lehrt der Konstruktivismus. Als Kernaussage des Konstruktivismus könnte man formulieren: „Kinder konstruieren sich ihre Wirklichkeit selbst, sie können nicht gebildet werden, sondern sich nur selbst bilden.“ Erziehende können auf diese Konstruktion nur bedingt Einfluss nehmen. Vielmehr ist es notwendig, eine Lernumgebung zu schaffen, die Kinder im Selbstlernprozess unterstützt … weiterlesen
Medienkompetenzförderung für Kinder und Jugendliche
Eine Bestandsaufnahme. Berlin 2013
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
In dieser Bestandsaufnahme analysieren Medienpädagoginnen und Medienpädagogen die verschiedenen Bereiche, die für die Medienkompetenzförderung von Kindern und Jugendlichen relevant sind: Familie, Kita, Schule und außerschulische Jugendarbeit. Darüber hinaus behandeln sie das Forschungsfeld Medienpädagogik, das Berufsfeld Medienpädagogik sowie die Aus- und Weiterbildung pädagogischer Fachkräfte. Download
Handbuch Kinder und Medien
Band 1: Digitale Kultur und Kommunikation
Springer Fachmedien Wiesbaden 2014
Angela Tillmann / Sandra Fleischer / Kai-Uwe Hugger (Hrsg.)
Das Handbuch gibt einen aktuellen und umfassenden Überblick zum theoretischen, empirischen und methodologischen Stand der Kindermedienforschung. Berücksichtigt wird, dass Kindheit einem stetigen sozialen und kulturellen Wandel unterliegt, der seit einigen Jahren immer stärker durch die digitalen, multifunktionalen Medien vorangetrieben wird. Ziel des Handbuches ist es, Orientierung für die Forschung und pädagogische Praxis zu geben.
Frühe Medienbildung
Natur-Wissen schaffen Band 5. Bildungsverlag 1. Troisdorf 2009
Wassilios Fthenakis (Hrsg.)
Die Handreichung vermittelt Konzepte der Medienbildung, nach denen Kinder mit und über Medien lernen, ohne dass ihre Bedürfnisse nach Spiel, körperlicher Bewegung, sozialer Interaktion und kreativem Ausdruck zu kurz kommen.