Das Thema Medien spielt eine wichtige Rolle im Alltag vieler Familien und wirft oft Fragen nach den „richtigen“ Medien und dem „richtigen“ Maß auf. Aus diesem Grund ist im Rahmen der Bremer Elternwerkstatt ein Kurzvideo zum Thema Gesund aufwachsen mit Medien in Kooperation mit dem Verein Blickwechsel e. V. entstanden. In dem Video werden Antworten auf die häufigsten Fragen aus Elternperspektive sowie weitere hilfreiche Tipps für den Alltag mit Medien in der Familie gegeben. Das Video ist in den Sprachen Arabisch und Deutsch jeweils mit Untertiteln verfügbar.
www.flimmo.de
FLIMMO ist ein Elternratgeber für TV, Streaming, YouTube und Kino und möchte Eltern unterstützen, bei der Fülle an Angeboten den Überblick zu behalten und altersgerecht auszuwählen und mit kompakten Informationen und praktischen Tipps, den Herausforderungen des Medienalltags zu begegnen. Durch das Ampelsystem und die Altersempfehlung ist leicht erkennbar, welche Inhalte für welche Altersgruppe geeignet sind.
Neben dem neu aufgesetzten Online-Angebot hält Flimmo auch eine Sonderausgabe für Kinder bereit, in der spielerisch Wissen über Medien vermittelt wird. „Dein Flimmo“ bietet Rätsel, praktische Anregungen und neue Gesprächsanlässe für Kinder im Grundschulalter: www.blm.de/files/pdf2/flimmo-medien-im-alltag-2020_02_web.pdf
www.internet-abc.de/eltern
Wissen, wie’s geht! Zeigen, wie’s geht!
Das Internet-ABC möchte Hilfestellungen bieten, wenn es darum geht, sich selbst und Kinder fit zu machen für das Internet. Hier können sich Eltern Wissen aneignen über die Chancen und Risiken dieses Mediums und lernen, wie sie dieses Wissen gemeinsam mit ihrem Kind nutzen können!
www.mediennutzungsvertrag.de
Gemeinsames Angebot der EU-Initiative klicksafe und des Vereins Internet-ABC, das Familien dabei unterstützen will, gemeinsam Regeln zu besprechen und verbindlich festzuhalten.
www.schau-hin.info
SCHAU HIN! ist eine Initiative vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Vodafone, ARD, ZDF und TV Spielfilm. Viele Tipps, Flyer und Broschüren rund um die Medienerziehung (TV, Handy, Computer, Games, Lesen Hören).
www.klicksafe.de/eltern
klicksafe.de informiert umfassend über Sicherheitsthemen im Internet und vernetzt als Plattform Initiativen und Akteurinnen/Akteure bundesweit.
www.surfen-ohne-risiko.net
Die Seite richtet sich an Eltern, Pädagog(inn)en und Kinder. Hier lassen sich Startseiten erstellen, es gibt kindgerechte Nachrichten, Onlinespiele, Surf-Tipps, Kinder-Mails und einen Kinder Chat. Die Website wird erstellt von jugendschutz.net – der länderübergreifenden Stelle für Jugendschutz im Internet.
War gerade noch Huggy Wuggy ein großes Thema in den Kitas und Kinderzimmern, so sind es jetzt die Rainbow Friends und davor war es Squid game oder der Gamemaster … Grusel-Puppen, Videospiele, Kettenbriefe, Gewaltszenen … immer wieder begegnen Kindern auch angsteinflößende Figuren und Medieninhalte, die sie gruseln & überfordern!
Rainbow Friends ist eines der neusten Spiele auf der kostenlosen Online-Plattform Roblox, auf der Spieler:innen ihre eigenen Welten und Szenarien erschaffen können (Sandbox-Prinzip). Optisch erinnert die Gestaltung der Spiele an „LEGO“ oder „Minecraft“. Sie sind vor allem bei Kindern beliebt und die Industrie hat bereits die entsprechenden Stofftiere der Monster auf den Markt gebracht.
Der Spieltitel Rainbow Friends lässt ein harmloses Spielerlebnis vermuten. Allerdings handelt die sich dahinter verbergende Geschichte, die als Horror-Game eingestuft werden kann, von einer Gruppe Spieler:innen, die sich in einem verlassenen Freizeitpark bei Nacht gegen die Rainbow-Monster durchsetzen müssen. Eine offizielle Altersfreigabe gibt es bisher nicht. Die zugrundeliegende Plattform Roblox wird vom Spieleratgeber NRW und spielbar.de ab einem Alter von 12 Jahren empfohlen.
Wie können Eltern & Fachkräfte damit umgehen, wenn sie merken, dass die Kinder sich mit solchen Medienfiguren und -inhalten beschäftigen? Muss man jedes Mal neu recherchieren, was zu tun ist? Ja und nein! Natürlich sollten Eltern & Fachkräfte sich informieren, mit welcher Figur / welchem Inhalt sie es zu tun haben.
Der Blickwechsel hat verschiedene Infoboards für Eltern und Fachkräfte zusammengestellt. Auf dem Infoboard für Eltern sind hilfreiche Links und Informationen auch zu den Rainbow Friends, Huggy Wuggy & Co zusammen gestellt.
Aber unabhängig vom jeweiligen Medienphänomen können Eltern & Fachkräfte folgende Medienerziehungs-Tipps berücksichtigen:
Ob auf Smartphone, Konsole oder PC: Kinder lieben digitale Spiele. Mehr als die Hälfte der 6- bis 13-Jährigen Kinder spielt täglich oder mindestens einmal pro Woche, bei den beliebtesten Freizeitaktivitäten liegt Gaming hinter Fernsehen auf Platz 6 (vgl. KIM-Studie 2022).
Die Möglichkeit, in andere Welten einzutauchen und in verschiedene Rollen zu schlüpfen fasziniert (nicht nur!) Kinder. Um nachvollziehen zu können, was Kinder an den Spielewelten gefällt, sollten Eltern sich mit ihren Kindern austauschen, das Lieblingsspiel erklären lassen und es gemeinsam ausprobieren. Dabei wird schnell deutlich, wieviel Kreativität und Aktivität viele Spiele erfordern.
Aber was macht denn überhaupt ein gutes Spiel aus?
Die Sorge, dass Kinder mit problematischen Inhalten konfrontiert werden könnten, ist nicht immer unbegründet, allerdings gibt es durchaus auch qualitativ hochwertige Spiele. Wie auch für die Nutzung anderer Medieninhalte gilt für das Gamen: Eltern sollten sich über das Angebot informieren, bewusst auswählen, altersgemäß begleiten und natürlich Regeln und Zeiten vereinbaren.
Informationen rund ums Gamen, Auswahl- und Orientierungshilfen gibt es hier:
Games für Kinder: Das müssen Eltern wissen
SCHAU HIN-Dossier mit Grundlagenwissen, Informationen zu Sicherheit & Risiken, Tipps & Regeln sowie Studien.
www.klicksafe.de/digitale-spiele
Klicksafe hat in Zusammenarbeit mit dem Spielratgeber NRW Risiken und Probleme sowie Erziehungstipps für Eltern zusammengestellt. Die Informationen könne auch als Broschüre bestellt oder heruntergeladen werden.
spieleratgeber-nrw.de
Der Spieleratgeber-NRW beurteilt Games nach pädagogischen Kriterien. Die Suchfunktion ist nach Plattformen, Alter und Genres gefiltert. Außerdem gibt es eine Ratgeber-Rubrik.
www.spielbar.de
Die Plattform der Bundeszentrale für politische Bildung erstellt pädagogische Beurteilungen zu aktuell erhältlichen Games. Ergänzend liefert ein umfangreiches Glossar Erläuterungen zu vielen Gaming-Begriffen von Account über Patch bis zu X-Box.
www.klicksafe.de/materialien/faszination-fortnite-battle-royale
Hier kommen Jugendliche selbst zu Wort: Das Trendspiel Fortnite wird vorgestellt, das von vielen Kindern und Jugendlichen auf unterschiedlichsten Plattformen gespielt wird. Passend dazu der informative Fortnite-Flyer von Klicksafe
www.klicksafe.de/materialien/quiz-zum-thema-in-game-kaeufe
In dem von Jugendlichen erstellten Quiz können Kinder und Erwachsene ihr Wissen rund um das Thema „In-Game-Käufe“ testen.
www.klicksafe.de/materialien/klicksafe-fragt-9-wie-sicher-ist-roblox-fuer-kinder
In dem Podcast erläutert Judith Eckart von jugendschutz.net, welche Sicherheitsvorkehrungen es bei Roblox gibt und wie gut sie funktionieren. Ergänzend gibt es weiterführende Links zur beliebten Online-Plattform Roblox.
Der Angriff Russlands auf die Ukraine ist zentrales Thema in allen Medien. Das bekommen auch Kinder mit. Wie geht man mit den Fragen und Ängsten der Kinder um? Wie viel Informationen brauchen und verkraften Kinder?
Erwachsene sollten nachfragen, was Kinder bereits wissen und daran anknüpfen. Sie sollten die Geschehnisse nicht verharmlosen, dennoch beruhigende Worte finden und auf jeden Fall im Dialog bleiben und beobachten, was die Kinder erzählen und was sie an Unterstützung benötigen.
Wenn man gemeinsam mit Kindern zu dem Thema recherchieren möchte, unbedingt Kindersuchmaschinen nutzen, denn diese greifen nur auf kindgerechte Seiten zu.
Nachfolgend sind Portale aufgeführt, die kindgerechte Informationen zusammengestellt haben und Tipps geben, wie man mit Kindern über den Krieg sprechen, Ängste lindern und Sicherheit geben kann:
www.flimmo.de/redtext/101380/Krieg-in-Europa
www.kika.de/eltern/aktuelles/mit-kindern-ueber-krieg-in-ukraine-sprechen-100.html
www.internet-abc.de/kinder/neues-uebers-netz/kindernachrichten-zum-ukraine-krieg
Das Padlet zum Thema „Reden über den Krieg“ enthält eine praxiserprobte Materialsammlung dazu, wie Pädagog*innen mit und ohne Migrationsbiografien das Thema Krieg, Flucht etc. aufgreifen: padlet.com/lehrer_bildung_/Wie_reden_ueber_Krieg_in_Vorbereitungsklassen
Viele weitere empfehlenswerte Angebote hat die Stiftung Zuhören in einem Special zusammengestellt: zuhoerbox.de/wp-content/uploads/2022/03/Krieg-und-Flucht_Einige-Tipps-und-Hinweise-fuer-die-paedagogische-Arbeit-mit-Kindern_Stiftung-Zuhoeren.pdf
Die Initiative Das macht Schule stellt außerdem hilfreiche Links zum Thema Sprache lernen und Unterrichtsmaterial bereit: www.das-macht-schule.net/ukraine-hilfreiche-links
Neben dem normalen Familientrubel muss man auch noch darauf acht geben, dass der Nachwuchs nicht zu lange zockt, keine schlimmen Websites besucht und das Handy am Essenstisch ausmacht. Wie gehen Eltern und Kinder mit neuem digitalen Familienzuwachs um? Wie kann Medienerziehung gelingen?
In der Rubrik Leben und Familie liefert scout – das Magazin der MA HSH regelmäßig hilfreiche Beiträge rund um die familiäre Medienerziehung, so z.B. Wie kindersicher sind Alexa und Co.? (scout-Artikel als PDF-Dokument)
Mit dem kostenlosen scout-Newletter erhält man aktuelle Infos direkt ins digitale Postfach: www.scout-magazin.de/newsletter.html.
Die Printausgaben von scout können kostenlos abonniert werden: www.scout-magazin.de/printausgaben/bestellen.html
Die Sommerferien haben begonnen, einige fahren in den Urlaub, andere genießen die Zeit auf Bad Balkonien … Ferienzeit bedeutet Zeit für die Familie, für Freunde und Freundinnen, Hobbies oder einfach mal fürs Nichtstun. Ständige Begleiter sind dabei natürlich auch Smartphones und Tablets – zum Musikhören und Spielen, Fotografieren Filmen und Surfen. Sie sind auch beliebt als Zeitvertreib auf langen Fahrten oder um beispielweise Erlebnisse medial zu dokumentieren und zu teilen. Es gilt also, eine gute Balance zwischen Offlinezeiten und Medienmomenten zu finden, damit der Familienurlaub wirklich entspannt wird.
SCHAU HIN! hat ein paar Tipps zur Mediennutzung in den Ferien und zur kreativen Mediennutzung zusammengestellt:
www.schau-hin.info/tipps-regeln/sind-wir-gleich-da-spielend-reisen-auch-ohne-medien
www.schau-hin.info/grundlagen/kreativ-mit-medien
Passend zur Jahreszeit sind hier viele Anregungen zur kreativen Nutzung von Medien zusammengestellt:
medienkindergarten.wien/themensammlungen/praxisideen-fuer-den-sommer
Eltern können und sollten die gemeinsame freie Zeit auch nutzen, um mit Kindern über ihre Medienvorlieben auszutauschen und auch mal gemeinsam mit den Kindern zu spielen oder die Lieblingsvideos anzusehen. Hier eröffnen sich auch Möglichkeiten, über sichere Nutzung und Regeln ins Gespräch zu kommen:
www.klicksafe.de/news/so-haben-kinder-einen-mediensicheren-sommer
www.scout-magazin.de/rat-und-service/artikel/wann-ist-ein-gesundes-mass-an-mediennutzung-uberschritten.html
www.klicksafe.de/news/neuer-flyer-digitale-spiele-im-familienalltag
Viele weitere hilfreiche Anregungen für die familiäre Medienerziehung sind auf dem Infoboard des Blickwechsel zusammen gestellt:
padlet.com/Blickwechselbremen/eltern
Die Sommerferien sind vorbei, in den meisten Bundesländern geht dieser Tage die Schule wieder los. Viele Eltern fragen sich – oftmals auch unter dem Druck der Kinderwünsche – ob das der Zeitpunkt für das erste eigene Handy ist. Die kleinen digitalen Alleskönner stehen ganz oben auf der Wunschliste vieler Kinder und das meist nicht erst beim Wechsel an die weiterführende Schule. Wann ist der “richtige Zeitpunkt” für das erste Smartphone? Neben kreativen Gestaltungsoptionen und Möglichkeiten zur Kommunikation und Unterhaltung gibt es nämlich auch die Schattenseiten wie Datenschutzrisiken, Kostenfallen, Cybermobbing und Ähnliches zu bedenken.
Eltern sollten sich fragen, ob ihr Kind “fit” und selbstständig genug ist, um verantwortungsvoll mit den vielen Optionen und Funktionen umzugehen, ob es weiß, dass es niemals einfach so seine Daten preisgibt, dass man Fotos von anderen nicht einfach posten darf, dass nicht alles im Netz für Kinder geeignet ist, dass es Abofallen u.Ä. gibt … In jedem Fall sollten Eltern und Kinder sich gemeinsam auf Regeln zum Umgang einigen und in engem Austausch bleiben, damit Kinder mit Fragen und etwaigen Problemen nicht alleingelassen sind.
Die Beliebtheit von Musik-Streamingdiensten hat in den letzten Jahren enorm zugenommen, auch unter Kindern und Jugendlichen. Während früher Berge von Kassetten oder stapelweise CDs nötig waren, um die gewünschte Auswahl an Hörspielen und Musik z.B. für unterwegs dabei zu haben, ermöglichen Streamingdienste ein riesiges Potpourri an Hörspielen und Songs bequem über Smartphone, Tablet oder Computer jederzeit dabei zu haben. Doch Deezer und Spotify richten sich an alle Altersgruppen, entsprechend ist längst nicht alles für Kinderohren geeignet, was sich dort finden lässt.
Für Eltern bedeutet das, dass sie ihre Kindern dafür sensibilisieren müssen, dass nicht alles, was sich dort kinderleicht abrufen lässt, auch kindgerecht und gut verdaulich ist. Hilfreich sind deshalb auch Einstellungsmöglichkeiten, mit denen sich kindersichere Profile anlegen und nicht altersadäquate Inhalte ausblenden lassen. Studio im Netz hat dazu Anleitungen als PDF und Videotutorial verfasst:
www.studioimnetz.de/materialien-gesamt/musik-dienste-kindersicher-einstellen
Aber Achtung: Sicherheitseinstellungen sind zwar hilfreich, aber sie ersetzen nicht die pädagogische Begleitung. So wie Sie sich auch in der Wohnung nicht auf Sicherungsmaßnahmen wie Treppengitter, Eckenschutz und Steckdosensicherungen verlassen, um Ihre kleinen Kinder ruhigen Gewissens alleine zuhause zu lassen, so sollten Sie sich auch bei der Mediennutzung nicht auf Sicherheitseinstellungen verlassen. Die Medienauswahl und Mediennutzung von Klein- und Vorschulkindern sollte immer durch Eltern begleitet und unterstützt werden.
Weihnachten steht vor der Tür und damit alle Jahre wieder die Frage: Liegt dieses Jahr das heißersehnte Smartphone unterm Weihnachtsbaum? Ein Tablet oder eine Konsole? … ? Ein Streaming-Abo oder eine DVD? Welche Filme sind für welches Alter geeignet?
Ein paar Tipps zur medialen Bescherung:
→ Der SCHAU HIN!-Wunschzettelcheck: Welche Medien unterm Weihnachtsbaum?
→ INTERNET-ABC-Themenspecial: Digitale Weihnachtsgeschenke für Kinder?!
→ KLICKSAFE-Special: Smartphone unterm Weihnachtsbaum?
→ SAFERINTERNET.AT: Ein Handy unterm Weihnachtsbaum
→ STIFTUNG LESEN: Thematische Leseempfehlungen, z.B.:
Medienempfehlungen: Oh, du fröhliche Lesezeit
→ KINDERFILMWELT: Kinderfilme zum Weihnachtsfest
→ STIFTUNG HÖREN: Material zur Zuhörbildung und Medienkompetenzförderung
… stellt Eltern und Fachkräfte vor Herausforderungen … Was bedeuten eingeschränkte Kontakt- und Freizeitmöglichkeiten eigentlich für die Mediennutzung zuhause? Gelten dieselben Regeln wie sonst auch? Oder ist es okay, jetzt mehr Zeit vor dem Bildschirm zu verbringen?
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